Lesestark


Alphabetisierung fremdsprachiger Jugendlicher und Erwachsener

 

Autorin: Ursula Rickli

erschienen 2015 im Lehrmittelverlag Solothurn

 

 

Am Anfang des Lehrganges steht die Aussprache der deutschen Sprechlaute. Dank dieser intensiven Lautschulung, wird die Arbeit mit den Buchstaben erheblich erleichtert. 

"Lesestark" bietet Lesetexte an, die wichtige Themen aus dem Umfeld der Lernenden aufgreifen. Die Themen sind in einer spannenden Geschichte in vier Kapiteln verpackt. Die Erzählung handelt von einer Familie mit ihren Freuden und Sorgen des täglichen Lebens. Die Inhalte der Geschichte lassen sich den "fide"-Handlungsfeldern zuordnen: Wohnumgebung, Kinder, Arbeit, Medien und Freizeit, Einkäufe, Post und Gesundheit. ("fide" = Förderung für sprachliche Integration von Migrantinnen und Migranten)

 

Lesen und Schreiben lernen in 3 Phasen 


Phase 1: Arbeit mit den Lauttafeln 

In der ersten Phase beschäftigen sich die Lernenden ausschliesslich mit den deutschen Sprechlauten. Diese Auseinandersetzung ist u.a. deshalb ausserordentlich wichtig, weil die Lernenden - je nach Muttersprache - gewisse Laute gar nicht kennen.

 



 

 


 

 

Sie reihen verschiedene Laute aneinander und lesen von den Mundstellungen ganze Wörter ab, denn eine sichere Lautdifferenzierung ist Grundlage jedes späteren Lese-, Schreib- und Rechtschreib-erfolgs.

 




Um in dieser Phase individuell auf den Entwicklungsstand der Lernenden eingehen zu können, gibt es umfangreiche Arbeitsmaterialien, die nach drei Schwierigkeitsgraden abgestuft sind.

 

Phase 2: Übergang zu den Buchstaben

Wenn die Lernenden die Laute anhand der Sprechbewegungsbilder kennen und auch Wörter legen können, wird jedem Laut die optische Gestalt des Buchstabens zugeordnet, d.h. am oberen Rand jeder Lauttafel wird der passende Grossbuchstabe befestigt. Das Auge verbindet nun automatisch den gesprochenen Laut mit dem dazugehörigen Schriftzeichen.

                                  

 





                              

Nun werden Wörter und einfache Sätze mit Grossbuchstaben gelesen und es wird das Schreiben der Buchstaben geübt. Vorerst werden nur die Gross-Buchstaben geschrieben, denn diese Formen unterscheiden sich explizit voneinander. Es können also keine Verwechslungen entstehen (wie z.B. b / d / p). Die Kleinbuchstaben werden erst in der Phase 3 geschrieben.

 

           

Phase 3: Arbeit mit Lesetexten

Nachdem die Phase 2 abgeschlossen ist, sind die Lernenden in der Lage, die ersten Texte mit Gross- und Kleinbuchstaben zu lesen. Die Sprechbewegungsbilder werden nicht mehr gebraucht.

Um die Lesemotivation hoch zu halten, werden Themen angeboten, welche für fremd-sprachige Lernende von Interesse sind. Durch die Geschichte der "Familie Ramos" erhalten sie Einblicke in das tägliche Leben einer Familie, die in der Schweiz wohnt. 

 

 

Das Lehrmittel besteht aus folgenden Materialien:

 

Grundlagen


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Handbuch

Einführung in die Methode, detaillierte Anregungen und Hinweise zur praktischen Arbeit im Unterricht.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lauttafeln / Lesekarten 

Sprechbewegungsbilder, Bildkarten, Lautbildwörter, Wortkarten, Spielwürfel und Buchstabentafeln


Phase 1

Arbeit mit Sprechbewegungsbildern


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

Arbeitsheft 1

für die Lernenden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kopiervorlagen 1

Zusatzmaterial zur Binnendifferenzierung


Phase 2

Übergang zu den Buchstaben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Arbeitsheft 2
für die Lernenden


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kopiervorlagen 2
Zusatzmaterial zur Binnendifferenzierung


Phase 3

Arbeit mit Lesetexten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Arbeitsheft 3

für die Lernenden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kopiervorlagen 3
Zusatzmaterial zur Binnendifferenzierung